Stark sein, es geht unter die Gürtellinie! Zart besaitete Gemüter sollten lieber das hier lesen!

Alle anderen werden dafür jetzt Zeuge einer Weltpremiere! Jeder kennt es, aber wir sind die ersten, die es beim Namen nennen: Dung!

Dieser Moment, kurz bevor man sich in die Neoprenpresse begibt und der festen Überzeugung ist, doch nochmal in einer der so liebevoll hindekorierten Miet-Latrinen verschwinden zu müssen. Als Außenstehender könnte man ja auch zu der Überzeugung gelangen, dass es in diesen blauen Notdurft-Zellen etwas schönes zu gewinnen gäbe, wo sich doch lange Schlangen davor bilden. Stattdessen empfängt die Notdürftigen beim Betreten des Donnerbalken-Geländes dieser allgegenwärtige Geruch nach Desinfektionsmittel mit einem leichten Bouquet von Iso-Gel aber auch und vor allem dünnflüssigen Exkrementen!

Triathleten sind Stoffwechselmaschinen und so nennen wir das Kind doch bitte endlich mal beim Namen: Wer trainiert wie doof, muss nicht nur dementsprechend nachfüttern, sondern auch scheißen wie ein Großer! Da wird das ach so stille Örtchen täglich häufiger aufgesucht, als normale Menschen dies pro Woche tun. Und wenn sich dann kurz vor dem Startschuss auch noch Carboloading, Pre-Race-Gel und der vor Aufregung nervöse Magen-Darm-Apparat freundschaftlich die Hand reichen, ist sowas von Sense mit der Stille im Örtchen! Da wird aus vollen Rohren geschossen! Spritzpups! Sprühwurst!

Dem notdürftigen Treiben setzt es dann nur noch die Krone auf, wenn die Augen beim unvermeidlichen Blick in den Abgrund der Schüssel an einer Powerbar-Verpackung hängen bleiben. Da erscheint vor dem inneren Auge sogleich ein auf dem Plumpsklo thronender Sportskollege im runtergezogenen Magic-Einteiler, der sich, angestrengt pressend, noch genüsslich einen Riegel reinballert. Petri heil!

Bundeskassner

Ulli ist typischer Triathlet: Kann alles ein wenig, aber nichts richtig! Deshalb lehnt er sich am liebsten mit einem Käffchen zurück und lästert.